Die Pensionierung – ein massiver Einschnitt
Eines Tages ist er da. Unwiderruflich. Der Tag der Pensionierung. Ich gehe in Pension was nun?
Pension ist eine tolle politische Errungenschaft. Sie schützt die Menschen davor, bis zum sprichwörtlich letzten Atemzug arbeiten zu müssen, um von ihrem Verdienst zu leben.
Sie verhindert aber manchmal auch, dass Menschen, die in ihrem Beruf zufrieden sind oder mit der finanziellen Sicherheit im Rücken etwas Neues anfangen möchten, weiterhin tätig sind.
Aufgrund der besseren gesundheitlichen Versorgung, sind die Menschen heute fitter als je zuvor und wollen sich weiter engagieren, ihre Erfahrung und ihr Wissen weitergeben.
In den letzten 10 Jahren hat sich der Anteil der älteren Erwerbstätigen am deutschen Arbeitsmarkt signifikant gesteigert: lag sie 2011 bei 44% sind stehen wir 2021 bei 61%.
Andere müssen weiter arbeiten, um steigende Kosten und Inflation durch das schmalere Pensionsbörserl abdecken zu können.
Die Altersarmut ist nicht zu unterschätzen:
2021 waren laut Statistik Austria ca. 232.000 Menschen über 65 Jahren von Armut oder Ausgrenzung betroffen. Mehr als zwei Drittel (das sind 175.000 Frauen über 65) davon waren weiblich.
Weisst du, wie deine Pensionsanpassung für 2023 aussieht? Lies mehr dazu in unserem Blogbeitrag.
Pension bedeutet heute nicht mehr Ruhestand. Bereits heute arbeiten 74.000 über 64 Jährige in Österreich offiziell weiter und es werden immer mehr, auch weil zurzeit die Best Ager oder Baby Boomer aus dem regulären Arbeitsleben ausscheiden.
INHALTSVERZEICHNIS
WARUM DIESER PARADIGMENWECHSEL?
Die Generation unserer Eltern hat meist schon seit ihrem 14. Lebensjahr gearbeitet. Mit 60 bzw. 65 waren sie körperlich verbraucht. Sie waren froh, in den „Ruhestand“ zu gehen und fragten sich nicht, was sie in der Pension tun könnten.
Inzwischen werden viele Tätigkeiten von Maschinen übernommen, es gibt weniger körperlich fordernde Berufe. Bürotätigkeiten werden mehr.
Unsere Generation hatte schon bessere Bildungschancen, die Ausbildungen dauerten länger. Viele sind erst später – nach Studium oder anderer Berufsausbildung – ins Arbeitsleben eingestiegen. Ein höherer Bildungsabschluss geht oft mit einem längeren Erwerbsleben einher.
2021 waren etwa Hochqualifizierte im Alter von 60 bis 64 mit einer Erwerbstätigenquote von 72 % deutlich häufiger am Erwerbsleben beteiligt als geringer Qualifizierte mit 48 %.
PENSION WAS NUN? MITTENDRIN STATT NUR DABEI
Wir sind die erste Generation, die nach der Pensionierung noch Zeit und Kraft hat weiter zu machen und Neues zu beginnen.
Digitalisierung, home office, smartphone eröffnen uns Möglichkeiten, an die vor 10 Jahren nur wenige dachten. Auf unsere Generation, die BestAger, ist die Gesellschaft nicht vorbereitet.
Bisher war das „Jung sein“ ein Qualitätsmerkmal. Menschen über 60 werden nur als Alte, Gebrechliche, Ehrenamtliche oder Geniesser wahrgenommen. Heute sind 60-Jährige mit früher 40-Jährigen zu vergleichen; sieht man sich aber sogenannte „Senioren-Plattformen“ an, springen Hörgeräte, Rollator und andere Hilfen ins Auge. Von 60 Plus bis zum Greisenalter sind aber noch gut 20 Jahre.
Die Realität sieht anders aus: Aktive BestAger sind tatendurstig, selbstbewußt, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wir möchten einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, Neues erfahren, beruflich aktiv bleiben. Viele realisieren sich langgehegte Träume, machen ihr Hobby zum Beruf und wagen den Schritt in die Selbstständigkeit.
Österreich hinkt bei der Beschäftigung von älteren Menschen im OECD Vergleich stark hinten nach. Durch die sukzessive Angleichung des Frauenpensionsalters von 60 auf 65 bis 2033 wird sich das ändern. Andererseits gehen aktuell und in den nächsten Jahren über 700.000 Baby Boomer in Pension – diese Lücke wird schwer zu schliessen sein. Wenn du mehr über die Generation der Baby Boomer erfahren willst, lies unseren Blogbeitrag dazu.
Die Unternehmen werden in den kommenden Jahren viele Stellen nicht mehr besetzen können, weil der Nachwuchs fehlt, viele junge Menschen Teilzeit arbeiten wollen.
Gleichzeitig könnten Sie Menschen im Pensionsalter weiter beschäftigen.
WARUM HAT DAS BISHER NICHT FUNKTIONIERT?
Berufliche Anforderungen ändern sich stetig. Alle Angestellten und Selbstständigen sollten immer auf dem neuesten Stand sein. Bilden sich Menschen im höheren Lebensalter nicht weiter, können sie nicht mehr mithalten. Das gilt allerdings genauso für jüngere Semester.
Auch Angestellte sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass sie ständig auf dem neuesten Stand der Technik und des Wissens bleiben.
BestAger im Beruf haben den Jüngeren etwas Wichtiges voraus: Sie haben Erfahrung. Sie kennen Entwicklungen. Und sie brauchen keine Karriere mehr zu machen. Sie können ihr Wissen weitergeben, ohne Furcht vor negativen Folgen.
Die Kombination „alt“ (Erfahrung, Verlässlichkeit, Vorausblick) und „jung“ (Energie, Enthusiasmus, Aufgeschlossenheit, digital native) – das ist die Zukunft!
WAS SAGT DIE STATISTIK?
Unsere Lebenserwartung steigt. Das allein ist aber für uns nicht aussagekräftig. Denn in der allgemeinen Lebenserwartung werden auch Menschen, die als Jugendliche bei Unfällen sterben usw. erfasst.
Wir schauen uns also die Lebenserwartung unserer Altersgruppe an. Und da zeigt sich Erstaunliches: Es gibt zum Pensionseintritt eine Hürde, die wir nehmen müssen. Dann sind unsere Chancen, deutlich älter als 90 Jahre zu werden, sehr groß. Bis 65 sterben noch viele Menschen an Herzinfarkt. Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Pensionsschock die Ursache ist.
PENSION WAS DANN?
Das Ausscheiden aus dem Beruf empfinden viele Menschen wie Arbeitslosigkeit. Sie stehen ratlos vor der Frage: Pension, was soll ich jetzt tun? Wir verlieren unsere Kolleginnen und Kollegen, wir werden von einem Tag auf den anderen nicht mehr gebraucht. Unser Wissen und Können sind nicht mehr gefragt. Jüngere nehmen unseren Platz ein.
Viele weichen dann auf die Betreuung der Enkel aus, auf lesen, reisen, einfach geniessen. Anderen ist das alleine zu wenig, sie suchen nach sinnstiftender Tätigkeit, möchten aktiv sein. Welche Möglichkeiten haben sie derzeit?
Sehr viele!
GUTE VORBEREITUNG HILFT
Die Auseinandersetzung mit der Pension fängt nicht erst am Tag der Pensionierung an.
❋ Was willst du mit den nächsten 30 Jahren machen?
❋ Willst du weiter in deinem Beruf tätig sein?
❋ Willst du etwas völlig Neues machen?
❋ Willst du dich selbstständig machen? Wir helfen dir.
❋ In diesem Beitrag Hier erfährst du, was dazu nötig ist:
❋ Wie viele Jahre vor der Pensionierung willst du mit der Vorbereitung beginnen?
❋ Wie ist es deinen Freunden, Bekannten und Verwandten in der Pension ergangen?
❋ Wie aktiv sind sie nach einigen Jahren Pension?
❋ Sind sie mit ihrer Situation zufrieden?
❋ Sind sie glücklich?
❋ Möchtest du deine Pension so verbringen wie sie?
❋ Wer tritt in deinem Leben an die Stelle deiner Kolleginnen und Kollegen, wenn du nicht mehr arbeitest?
Wir BestAger - die aktive Generation 50 +
Pension was nun, was dann, was tun?
Wir haben eine Chance, die keine Generation vor uns hatte.
❋ Wie können wir diese Chance nutzen?
❋ Wir möchten lange körperlich und geistig fit bleiben, wollen Neues lernen.
❋ Wir möchten unser Wissen und unsere Erfahrung weitergeben.
❋ Wir wollen ein Netzwerk mit aktiven Gleichgesinnten, uns austauschen und gegenseitig unterstützen.
❋ Wir brauchen einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft. Das Bild von Oma und Opa im Schaukelstuhl hat sich überlebt.
❋ Wir müssen uns Gehör bei Unternehmen und Politikern verschaffen. Wir wollen Altersdiskriminierung bekämpfen.
Arbeiten im Pensionsalter kann heissen:
❋ länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
❋ einer drohenden Altersarmut entgegenzuwirken
Wir brauchen eine Möglichkeit unsere Leistungen zu zeigen und Interessenten zu gewinnen: das wollen wir mit wir-bestager.jetzt erreichen!
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https://www.pv.at/cdscontent/load?contentid=10008.621569&version=1450693126
https://news.wko.at/news/oesterreich/position_frauenpensionsalter.html
https://www.volkshilfe.at/wer-wir-sind/aktuelles/newsaktuelles/altersarmut-in-oesterreich/
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