Die Sonne, das schöne Wetter lädt ein die Natur, doch Halt! Die Nase rinnt, die Augen tränen, der Hals kratzt – typische Anzeichen einer Pollenallergie.
In diesem Artikel zeigen wir dir die Ursachen, Symptome und Möglichkeiten der Linderung dieser Plage im Frühjahr auf.
INHALTSVERZEICHNIS
Was ist eine Allergie?
Allergie ist eine häufige Erkrankung, die das Immunsystem betrifft und zu unangenehmen Symptomen führen kann.
Laut einer aktuellen Studie leiden in Österreich 16% der Gesamtbevölkerung an einer Allergie, in der BestAger – Gruppe sind sogar 18% betroffen.
Die häufigste Allergie ist die Pollenallergie – etwa die Hälfte der Allergiker kämpft damit.
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem zu heftig auf an sich harmlose, körperfremde Stoffe, genannt Allergene.
So rufen besonders Pollen von Birken und Gräsern bei Allergikern eine Immunreaktion hervor. Beim ersten Kontakt wird der Körper sensibilisiert, es werden Antikörper gebildet. Erst wenn es zu einem Folgekontakt mit demselben Allergen kommt, werden die an die Mastzellen gebundenen IgE Antikörper quervernetzt. Dies führt zur Aktivierung der Mastzellen. Diese schütten daraufhin Histamin und andere Botenstoffe aus, welche die Symptome verursachen.
Es stellt sich die Frage: Pollenallergie – was nun? Was tun?
Ursachen und Symptome einer Pollenallergie
Die Ursachen von Allergien sind vielfältig und noch nicht komplett erforscht. So können
▶︎ genetische Veranlagung
▶︎ Umweltfaktoren
▶︎ Lebensstil, übermäßige Hygiene
▶︎ Exposition gegenüber Allergenen
eine Rolle spielen.
In den letzten Jahren haben besonders Veränderungen im Lebensstil, Umweltverschmutzung und Veränderungen im Klima eine Rolle bei der Zunahme von Allergien gespielt.
Nicht nur, dass man in jedem Lebensalter Allergien bekommen kann – sie können sich auch im Laufe der Zeit verändern, sowohl in Bezug auf die Auslöser als auch auf die Schwere der Symptome.
Die Symptome bei der Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, reichen von „laufender“ oder verstopfter Nase, Niesreiz über gerötete, tränende Augen bis zu Müdigkeit.
Das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Betroffenen können durch eine solche Fehlreaktion des Immunsystems massiv beeinträchtigt werden.
Pollenflugzeiten
Mittlerweile schwirren Pollen schon fast das ganze Jahr, abhängig von der Witterung.
Bei mildem Winter beginnt die Hasel schon im Jänner zu fliegen, gefolgt von der Erle.
Allergien im Alter
Allergien kann man in jedem Lebensalter bekommen, die Gruppe der BestAger ist mittlerweile etwas mehr betroffen als andere Altersgruppen.
Im Zusammenhang mit Allergien in der dritten Lebenshälfte ist zu beachten, dass Menschen 60plus oft anfälliger für allergische Reaktionen sind. Dies liegt nicht nur an einer generellen Schwächung des Immunsystems, sondern auch an Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, die das Risiko für Allergien erhöhen können.
Eine besondere Herausforderung bei Allergien bei BestAgern ist die Diagnosestellung, da die Symptome oft unspezifisch sind und mit anderen altersbedingten Beschwerden verwechselt werden können.
Ältere Menschen leiden möglicherweise an mehreren Gesundheitsproblemen. Diese können sich auf das Auftreten und die Schwere von allergischen Reaktionen auswirken.
Darüber hinaus nehmen ältere Menschen oft eine Vielzahl von Medikamenten ein, die Wechselwirkungen mit allergischen Reaktionen haben können oder die Symptome maskieren können, was die Diagnose und Behandlung von Allergien erschwert.
Atypische Symptome
Allergische Reaktionen können in späten Jahren atypische Symptome aufweisen, die nicht immer leicht mit Allergien in Verbindung gebracht werden. Dies kann dazu führen, dass allergische Symptome fälschlicherweise als Teil anderer altersbedingter Erkrankungen interpretiert werden, was zu einer verzögerten Diagnose und Behandlung führen kann.
Auswirkungen
Allergien in reifen Jahren können zu schwerwiegenderen Komplikationen führen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben.
Chronische allergische Erkrankungen wie allergische Rhinitis oder Asthma können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und das Risiko für andere gesundheitliche Probleme wie Schlafstörungen, Depressionen, etc. erhöhen.
Pollenallergie - was nun? Tipps für Erstmaßnahmen
▶︎ Über den aktuellen Pollenflug in der Region informieren: zB auf www.polleninformation.at
▶︎ Zur Pollenflugzeit so wenig wie möglich im Freien aufhalten
▶︎ Sonnenbrille und Hut verwenden
▶︎ Nach einem Spaziergang, zuhause sofort die Kleidung wechseln
▶︎ In der Pollenzeit täglich am Abend die Haare waschen
▶︎ Pollengitter, Luftreiniger verwenden
▶︎ In der Stadt in der Früh lüften, am Land eher am Abend
Weiterführende Maßnahmen
Insgesamt ist es wichtig, Allergien ernst zu nehmen und individuell angepasste Therapiemöglichkeiten zu nutzen, um die Lebensqualität zu verbessern und allergische Reaktionen zu minimieren.
Zunächst sollten die Allergie-Auslöser abgeklärt werden.
▶︎ Prick-Test
Dafür wird zB der Prick-Test eingesetzt. Verschiedene Allergene werden auf die Haut aufgetragen. Auf die Substanz, auf die man reagiert (Hautrötung, Jucken), ist man allergisch. Mittels Bluttest kann man auch die verschiedenen allergischen Stoffe finden.
▶︎ Hyposensibilisierung
In der Behandlung von Allergien gibt es verschiedene Ansätze. Die Hyposensibilisierungstherapie, auch bekannt als Allergie-Impfung, ist eine langfristige Behandlungsoption vorwiegend mit Spritzen, bei der der Körper allmählich an das Allergen gewöhnt wird, um eine Überreaktion des Immunsystems zu verhindern.
▶︎ Bioresonanz
Nach einem ähnlichen Prinzip erfolgt die Allergie-Behandlung mit Bioresonanz. Allerdings sanft und schmerzlos mittels Frequenzen. Zunächst werden die Allergie – Auslöser ausgetestet. In der Behandlung bekommt der Körper jene Frequenzen übertragen, die ausgleichen. Bioresonanz ist eine energetische Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die körpereigenen Schwingungen zu harmonisieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Es werden elektromagnetische Schwingungen genutzt, um das Immunsystem zu regulieren und allergische Reaktionen zu minimieren.
Fazit
Allergien können in jedem Lebensalter entstehen und werden immer häufiger. Man sollte sie nicht unbehandelt lassen – für eine bessere Lebensqualität.
Quellen
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit bzw. Urheberrechtsverletzungen übernehmen wir keine Haftung.
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/allergie/Pollenallergie.html
https://allergia.at/de/forschung-technik/imas-umfrage-sechste-oesterreicher-leidet-allergie
- Pollenallergie – was nun? - 02/04/2024