10 Gründe warum Baby-Boomer von Nachhaltigkeit profitieren

10 Gründe warum Baby-Boomer von Nachhaltigkeit profitieren

Wir Baby Boomer haben in unserem Leben schon viele Veränderungen und Fortschritte miterlebt und mitgestaltet.
Nun steht eine neue, spannende Herausforderung an: ein nachhaltiger Lebensstil. Ökologie und Nachhaltigkeit sind nicht nur Themen für die Jugend – auch wir können davon profitieren und dabei Freude finden.

In diesem Blogbeitrag möchten wir zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur sinnvoll ist, sondern auch Spaß machen kann. Es geht nicht darum, mit erhobenen Zeigefinger zu mahnen, sondern darum, die vielen positiven Aspekte eines umweltbewussten Lebensstils aufzuzeigen.

Vom eigenen Gemüseanbau über das bewusste Reisen bis hin zu alten Traditionen, die wiederentdeckt werden – es gibt zahlreiche Gründe, warum ein nachhaltiger Lebensstil gerade für uns Baby Boomer lohnenswert ist.

Unsere Autorin Birgit Zober ist Diplom Ökothrophologin und hat sich über 30 Jahre mit immunologisch-medizinischen Themen befasst.

Ökotropologin

Baby-Boomerin des Jahrgangs 1959, norddeutsche Deern von Nordisch-Gruen:

„Ich möchte den Baby-Boomern das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie näherbringen. Wertschätzung von Mensch und Natur sind dafür der Schlüssel.

Meine ganz persönliche Sichtweise bringe ich oft mit einem Schmunzeln oder etwas Ironie in meinen Blogbeiträgen zum Ausdruck. Ich nenne das ganze Lebensfreude und Lifestyle eines Oldies 60+“.

INHALTSVERZEICHNIS

1. Nachhaltigkeit kann viel Freude bereitet

🍃 Weil es sich gut anfühlt, das richtige zu tun. Zu wissen, dass man selbst seinen Teil beigetragen hat, der Erde nicht noch mehr Schaden zuzufügen

🍃 z.B. zu sehen, dass ein Insektenhotel tatsächlich bewohnt wird oder der Garten wieder Vögel und Igel beherbergt, weil Du Rasen in Wiese umgewandelt hast, Totholzhaufen liegen lässt uvm

🍃 Eigenes Gemüse und Kräuter zu ernten macht Menschen froh

2. Der Mensch kann Fehler erkennen und abstellen

🍃 Viel Fliegen schadet. Gerade unsere Generation ist oft so viel gereist – da ist es schön, mehr die Umgebung oder „Nur“ Europa zu sehen. Ganz bewußt.

🍃Pestizide sind schädlich. Auch im Garten sollte ich sie deswegen weglassen.

🍃Wasser- und Lebensmittelverschwendung kann jeder für sich minimieren

3. Weniger ist oft kein Verzicht, sondern Mehrwert

🍃 Weniger Fleisch zu essen ist gesünder UND hilft dem Klima

🍃Statt Auto mehr Fahrrad zu fahren, hilft fit zu bleiben und macht Freude

🍃Wieder selbst zu kochen ist viel gesünder als hochverarbeitete Lebensmittel zu verzehren. Diese Zeit sollten wir uns nehmen, zumal viele die Taktung durch die Arbeit nicht mehr haben. Und es kann auch noch Geld sparen helfen.

🍃Klassische und hochwertige Bekleidung aus Naturfasern ist langlebig, gut zu tragen und senkt den Verbrauch an Kunstfasern, die auch als Kleidung oft schwer zu entsorgen ist und die Umwelt belastet.

Nachhaltig leben

4. Weil gerade für unsere Generation vieles dabei überhaupt nicht neu ist

🍃Von unseren Eltern haben wir oft noch das Kochen mitbekommen. Gemeinsame Mahlzeiten waren noch ganz normal.

🍃Kleidung wurde bei kleineren Schäden geflickt und nicht nur für eine Saison angeschafft. Das sparte viele Ressourcen.

🍃Geräte wurden repariert statt neu gekauft. Das geht auch heute noch. Man findet noch immer Betriebe, die z.B. eine Waschmaschine reparieren. In vielen Städten gibt es Repaircafes, wo Radios, Toaster und andere Kleingeräte wieder in Stand gesetzt werden.

🍃Nahrungsmittel wurden so eingekauft und ggf haltbar gemacht, dass kaum etwas weggeworfen wurde. Mindesthaltbarkeitsdatum heißt noch lange nicht, dass ein Lebensmittel dann weggeworfen werden muss!

🍃Wir waren es gewohnt, im Winter auch drinnen einen Wollpullover oder warme Kleidung zu tragen. Die Raumtemperatur war im Winter drinnen nur max 18-20 Grad, das spart viel Energie. Niemand trug in der Wohnung im Winter kurzärmelige T-Shirts.

5. Wir helfen mit, den nachfolgenden Generationen Werte zu erhalten

🍃z.B. Artenvielfalt und Trinkwasser sind Werte, die nicht einfach wiederherzustellen sind. Wir müssen helfen, sie zu bewahren, dass sie nicht verschwinden!

🍃Soziales Miteinander hilft, dass wir alle die Werte bewahren helfen, z.B. Müllsammelaktionen am Strand oder im Wald. „Schnippeldiscos“ zur Verwertung von nicht verkäuflichem, ungenormten Gemüse für soziale Aktionen.

🍃Gemeinsame Mahlzeiten als Austauschplattform, wie Dinge eigentlich entstehen und handwerklich hergestellt werden. Wir können das unseren Enkelkindern helfen, zu verstehen…

🍃Generationenübergreifendes Wohnen statt mehr Neubau ist heute wieder ein großes Thema. Und nicht jeder Mensch muss alleine 100 qm und mehr bewohnen!

Artenvielfalt

6. Gute Nahrung hält Körper und Seele gesund

🍃Hochverarbeitete Lebensmittel verbrauchen in der Erzeugung nicht nur sehr viel Energie. Viele neue Studien zeigen, dass sind diese Nahrungsmittel keineswegs so gesund sind, wie Marketing und Verpackung es uns suggerieren. Zusatzstoffe wie Emulgatoren, künstliche Süßstoffe uvam haben Auswirkungen, die wir noch gar nicht wirklich abschätzen können.

🍃Die Erkenntnisse der letzten Jahre über das Mikrobiom in unserem Darm lassen uns langsam erkennen, welche zentrale Rolle diese komplexe Bakterienzusammensetzung für unsere physische UND psychische Gesundheit spielen. Mit möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln helfen wir uns somit selbst und tun uns Gutes!

7. Weil diese Themen so viel Sinn stiften können

🍃Ökologisches Gärtnern für den Erhalt der Artenvielfalt macht auch auf dem Balkon und im Garten Sinn! Rasen braucht mehr Pflege, als eine Wiese und ist für Insekten wertlos.

🍃Der Erhalt von Landschaft und Meeren durch Eindämmung von Massentourismus und Flugmeilen ist schlicht eine Notwendigkeit. Das sollte jeder einzelne für sich erkennen und nicht nur aus egoistischen Motiven ignorieren!

Lernen von und in der Natur, die wir als Menschen erhalten und schützen müssen.

erde retten

8. Wir haben viel Wissen zu Ökologie und Nachhaltigkeit in unserem Leben mitbekommen

🍃Oft haben wir am eigenen Leib erfahren, was zu viel Stress uns antut. Höher, schneller, weiter um auch den letzten Kick mitzunehmen – nicht unbedingt gesund. SLOW ist die Lektion daraus!

🍃Schon in den 80er Jahren wurden erste Umweltprobleme aufgezeigt, das zunehmende Wissen hat unser Leben begleitet:  Atomkraft, Waldsterben, Ozonloch durch FCKWs

🍃Weil wir in den 80er bereits die „Grenzen des Wachstums“ von Meadows lesen konnten. Aber auch weil wir zugeben müssen, dass wir durch unseren unglaublichen Konsum und Ressourcenverbrauch leider erheblich zum Problem der Klimakatastrophe beigetragen haben.

9. Weil wir erkannt haben, dass sich etwas ändern muss und unseren Teil dazu beitragen können

🍃 Wir sind sehr viele Babyboomer – gemeinsam haben wir Wahrnehmung.

🍃Weil wir erkannt haben, dass es richtig ist, in Richtung der Kreislaufwirtschaft zu gehen und uns dafür einsetzen sollten.

🍃Weil wir erkannt haben, dass man Geld weder essen noch trinken kann! Und dass es weder die Schönheit des Meeres ersetzen kann noch den Duft des feuchten schattigen Waldes.

ökologisch leben

10. Weil es nie zu spät ist, Neues zu probieren und Richtiges zu tun

🍃Es ist eben NICHT egal, was wir in unserem Leben tun! Egal wann es uns klar wird, dass etwas falsch ist, sollten wir beginnen es besser zu machen.

🍃Jeder noch so kleine Beitrag dazu ist wichtig und in der Summe ist der Effekt groß!

🍃Weil jeder bei sich selbst anfangen sollte, anstatt es den anderen zu überlassen! Wir leben in einem Gemeinwesen, was auch heißt, dass nicht jeder nur an sich selbst denken darf.

Ökologisch gärtnern
Birgit Zober
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